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Psychologie für Familienrichterinnen und Familienrichter – Grundkenntnisse gem. § 23b III S. 3 GVG n.F.

Tagungsnr.: 30a
Veranstaltende JV: Nordrhein-Westfalen
Tagungsort: Trier
Datum: 19.10.2026 - 22.10.2026
 

Die Tagung wen­det sich an Rich­te­rin­nen und Rich­ter der Familiengerichtsbarkeit.
Das Fami­li­en­ge­richt kennt das Recht – aber was hilft’s, wenn man den Kin­des­wil­len nicht aus dem Kind „her­aus­be­kommt“ und die Eltern erbit­tert zanken?
Als Fami­li­en­rich­te­rin oder Fami­li­en­rich­ter brau­chen Sie fun­dier­te psy­cho­lo­gi­sche Sach­kennt­nis­se, um gute Ent­schei­dun­gen zu fäl­len, die die Par­tei­en am Ende auch leben kön­nen. Dem hat nun auch der Gesetz­ge­ber Rech­nung getra­gen, indem er Fami­li­en­rich­te­rin­nen und Fami­li­en­rich­ter in § 23b III S. 3 GVG unter ande­rem ver­pflich­tet, beleg­ba­re Grund­kennt­nis­se der Psy­cho­lo­gie, ins­be­son­de­re der Ent­wick­lungs­psy­cho­lo­gie des Kin­des, und der Kom­mu­ni­ka­ti­on mit Kin­dern zu erwerben.
Genau dar­auf zielt der vor­lie­gen­de umfas­sen­de Grund­kurs ab. Sie ler­nen die kind­li­chen Ent­wick­lungs­stu­fen ken­nen und wie sie sich auf Kin­des­an­hö­run­gen aus­wir­ken, bli­cken empi­risch auf Reiz­the­men wie Ent­frem­dung, Umgangs­re­ge­lun­gen und Inob­hut­nah­men unter den Gesichts­punk­ten der Bindungs- und Resi­li­enz­for­schung und ler­nen, aka­de­misch über­hol­te Model­le und ideo­lo­gisch auf­ge­la­de­ne Mei­nun­gen in Sach­ver­stän­di­gen­gut­ach­ten zu erken­nen. Zur Spra­che kom­men Dees­ka­la­ti­on und geeig­ne­te Gesprächs­tech­ni­ken, um zer­strit­te­ne Par­tei­en im Ide­al­fall wie­der an den Tisch zu holen.
Die­ser Kurs strebt außer­dem an, Ihre Arbeits­me­tho­dik zu ver­än­dern: Sie bekom­men Gele­gen­heit, sys­te­ma­ti­sche, psy­cho­lo­gisch beding­te Denk­feh­ler und Heu­ris­ti­ken auf­zu­de­cken und Ihr eige­nes Ent­schei­dungs­ver­hal­ten zu reflek­tie­ren, um eine effek­ti­ve­re Juris­tin oder ein effek­ti­ve­rer Jurist zu werden.